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Stories - Erfahrungsbericht Wettbewerbe 2024

Erfahrungsbericht Wettbewerbe 2024

Dieses Jahr nahmen wir erneut an der Eco Green Challenge in Fay-de-Bretagne, Frankreich, teil. Während wir im Vorjahr den ersten Platz belegten, fiel der Wettbewerb dieses Jahr buchstäblich ins Wasser. Anhaltender Regen verhinderte eine reguläre Durchführung des Wettbewerbs, denn auf nasser Strecke dürfen die Prototypen nicht fahren. So passierte es einige Male, dass sich die Teams in einer Regenpause am Start anstellten und auf das Abtrocknen der Strecke warteten, nur um wenig später von einem Regenschauer wieder in die Garagen gescheucht zu werden. Nachdem absehbar war, dass die Strecke nie vollständig trocknen wird und noch kein Prototyp gefahren war, wurde die Strecke trotz Nässe durch die Rennleitung freigegeben. Dadurch konnten wir eine Runde auf der Strecke fahren bis eine Klebung am Antriebsritzel nachgab und unser "Pegasus" liegen blieb. Kaum hatten wir unser Fahrzeug wieder ins Paddock geschoben, folgte schon der nächste Starkregen. Dadurch konnte keiner der Wasserstoff-Prototypen einen gültigen Wertungslauf vollenden. Dennoch konnten wir wertvolle Erkenntnisse für den nachfolgenden Wettbewerb sammeln.

Direkt nach der Eco Green Challenge reisten wir weiter zum Shell Eco Marathon nach Nogaro in Südfrankreich. Auch dort waren die Bedingungen alles andere als ideal. Regenschauer, eine lange Warteschlange am Start und unerwartete technische Probleme mit der Bremse führten zu einem verspäteten Start und verhinderten die Möglichkeit, einen Testlauf durchzuführen. So starteten wir direkt mit den Wertungsläufen. Beim ersten Versuch blieb unser Fahrzeug nach 4,5 Runden aufgrund eines Ausfalls des Hilfsakkus stehen. Auch der zweite Versuch endete mit einer Panne, als das Fahrzeug direkt am Ende der Boxengasse liegenblieb. Erinnerungen an den Shell Eco Marathon im letzten Jahr wurden wach, als wir ebenfalls ohne gültigen Wertungslauf in den letzten Wettbewerbstag starteten. Trotz erschwerter Bedingungen durch viel Verkehr auf der Strecke meisterte unsere Fahrerin die engen Situationen bravourös und kam mit einem Zeitpuffer von 1,5 Minuten ins Ziel. Mit diesem auf Sicherheit bedachten Wertungslauf erzielten wir eine Reichweite von 477 km/m² Wasserstoff und erreichten damit einen guten dritten Platz gegen die konkurrierenden Teams aus ganz Europa und Afrika. Nach dem Wettbewerb wurden die gesammelten Daten und Erfahrungen analysiert und besprochen, wie das Fahrzeug weiterentwickelt werden kann, um im nächsten Jahr eine noch höhere Effizienz zu erreichen.

Ein großer Dank geht an unsere Betreuer Prof. Annast, Prof. Klein, Prof. Mintzlaff und Labormitarbeiter Herr Leupolz, die uns mit Fachwissen und leckerem Essen versorgten.